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4717 4007
Published in Volume 2, Issue 4 -

„Rolle rückwärts“ – Zur Rücknahme des Rufs in einem Berufungsverfahren

Frank Wertheimer

Languages: German

DOI: 10.17160/josha.2.4.44

Die richtige Auswahlentscheidung in einem Berufungsverfahren hat für eine Universität große Bedeutung. Misslingt der Auswahlprozess, werden nicht nur die mit der Neubesetzung einer Professur verbundenen strukturellen Überlegungen rasch zu Makulatur, nicht selten handelt sich die Hochschule auch personelle Probleme ein, die zeitraubend und ressourcenvernichtend sind. Im Bereich der Hochschulmedizin, in der mit der Vertretung eines Fachs in Forschung und Lehre auch Aufgaben in der Krankenversorgung verbunden sind, kann im Falle einer Fehlbesetzung ein erheblicher finanzieller Schaden hinzukommen. Im Verlaufe eines Berufungsverfahrens bestehen für die universitären Entscheidungsträger unterschiedliche Möglichkeiten, sich über die Kompetenz der Bewerber um die ausgeschriebene Professur ein Bild zu machen.


5521 3054
Published in Volume 2, Issue 4 -

Digital Acrylics

Manfred Kranz

Languages: German

DOI: 10.17160/josha.2.4.43

Manfred Kranz Geboren 1950 in Freiburg, verbrachte seine Kindheit und Schulzeit ab 1956 in Hugstetten bei Freiburg i. Br.. Seine Schriftsetzerlehre führte mit anschließendem Grafikdesign-Studium schließlich zu seinem Beruf. Nach einigen Berufsjahren mit unumgänglich autodidakter Weiterbildung in den Sparten technische/figürliche Illustration und Fotografie erfolgte seine Spezialisierung auf Darstellung fotorealistisch gezeichneter Bilder mit klassischen Mitteln und Werkzeugen. Einsatzgebiete: nicht oder nur schwierig zu fotografierende Motive/Szenen. Seit Anfang der Achtzigerjahre ist sein Spezialgebiet fotorealistische Illustration. Schwerpunkte: Technik, Medizin, Forschung, Architektur etc.. Das zeigen zunächst die 18 kleinen Bildchen und die 3 Portraitzeichnungen auf Seite 2. Es sind fotorealistisch gezeichnete Auftragsarbeiten aus seinem Berufsalltag.


4211 7726
Published in Volume 2, Issue 3 -

‚GESANG IST DASEIN’ TODESKONZEPTION UND DICHTUNG ALS SEINSSTIFTUNG IM SPÄTWERK RILKES INSBESONDERE DEN SONETTEN AN ORPHEUS

Claudia Neubauer

Languages: German

DOI: 10.17160/josha.2.3.38

Im Jahr 2007 wurde diese Magisterarbeit der Philologischen, Philosophischen und Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. zur Erlangung der Würde des Magister Artium vorgelegt. Für Heidegger zählt der Dichter zu den „Wagenderen“ und in Bezug auf die Worte des dritten Sonettes an Orpheus „Gesang ist Dasein“ (I,3, Z. 7) gilt für ihn: „Singen, eigens das weltische Dasein sagen, sagen aus dem Heilen des ganzen reinen Bezuges und nur dieses sagen, das bedeutet: in den Bezirk des Seienden selbst gehören. Dieser Bezirk ist als Wesen der Sprache das Sein selber. Singen den Gesang heißt: Anwesen im Anwesenden selbst, heißt: Dasein.


8958 4709
Published in Volume 2, Issue 2 -

Der jüdische Philosoph Spinoza und seine Beziehung zum Judentum

Marianna Musella

Languages: German

DOI: 10.17160/josha.2.2.30

“Baruch Spinoza, one of the greatest philosophers of all times and undoubtedly the greatest thinker Judaism has given to the modern intellectual world, has been at the same time also one of the most controversial figures in the history of philosophy.” Mit diesen Worten beginnt der Schriftsteller Ze ́en Levi seinen Essay über den jüdischen Philosophen Spinoza. Was war Spinoza für ein Mensch, der gleichzeitig genial und dennoch sehr umstritten in seiner Zeit war? Besonders sollte interessieren, was er über seine jüdischen Wurzeln zu berichten weiß, betrachtet er doch als Philosoph seine Religion in einer besonders kritischen Weise. Aber nicht nur das Judentum als Religion, sondern auch als politischer Staat, wie er im Alten Testament beschrieben ist, sei folgendes Thema in bezug auf Spinoza.


4328 3377
Published in Volume 2, Issue 2 -

Provinzialrömische Kunst in Gallien und Germanien

Stephan Seiler

Languages: German

DOI: 10.17160/josha.2.2.29

Die Entwicklung der provinzialrömischen Kunst in den gallischen und germanischen Provinzen des Römischen Reichs vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. ist von der Auseinandersetzung zwischen einer indigen-keltischen Tradition und griechisch-römischen Einflüssen geprägt. In diesem Spannungsfeld entwickelte sich ein eigenständiges Kunstschaffen, das insbesondere in der Großplastik bemerkenswerte Denkmäler hervorrief, die sowohl aus kunst- historischer als auch soziologischer Sicht von großem Interesse sind. So können beispielsweise keltische Stilelemente und klassische Formen, und damit die Adaption mediterraner Einflüsse unter Beibehaltung einer eigenen Ausdruckskraft, gleichzeitig in einem Werk vorkommen. Bei der Beurteilung der provinzialrömischen Kunst stellen sich demnach Fragen nach der „Romanisierung“ der keltischen Bevölkerung, der „Interpretatio romana“ religiöser Kunstwerke und nach dem Kulturtransfer in der antiken Welt.


4347 2825
Published in Volume 2, Issue 2 -

Auf der Suche nach Ästhetik und Harmonie

Walter Eberhardt

Languages: German

DOI: 10.17160/josha.2.2.23

Eberhardts Arbeiten zeugen nicht nur von einer soliden handwerklichen und ästhetischen Ausstrahlung, sondern auch von einem geistige Hintergrund. Auf sein Werk trifft zu, was ein Kunstkenner über das graphische Genre äußerte: „Sie sei das erregte Selbstgespräch des neuen Menschen….. In diesem Ausdrucksmedium vollziehe sich die eigentliche geistige Diskussion.“


7715 3524
Published in Volume 2, Issue 1 -

Behandlung der Immunthrombozytopenie mit Rituximab:Ergebnisse einer klinischen Studie konsekutiver Patienten von September 2000 bis März 2010

Rieke Marks

Languages: German

DOI: 10.17160/josha.2.1.13

Die Immunthrombozytopenie (ITP) ist eine Autoimmunkrankheit, die mit der Zerstörung körpereigener Thrombozyten einhergeht. Ein immunologischer Toleranzverlust gegenüber körpereigenen Antigenen auf der Zelloberfläche der Thrombozyten führt zu einer verkürzten Lebenszeit der Zellen, mit daraus resultierender Thrombopenie und der Gefahr einer Blutungsneigung. Das vorrangige Therapieziel, die Thrombozytenwerte des Patienten in einen nicht blutungsgefährdeten Bereich anzuheben, wird zunächst mit der Gabe von Steroiden versucht zu erreichen. Bei primärem Nichtansprechen oder Rezidiven muss häufig eine Second-Line-Therapie durchgeführt werden, wobei die Splenektomie bisher als Standardtherapie galt. Seit einigen Jahren steht mit dem chimären, monoklonalen anti-CD-20- Antikörper Rituximab, eine weitere medikamentöse Behandlungsalternative zur Verfügung. Bis heute ist Rituximab in der ITP-Therapie nicht zugelassen, wird aber in den aktuellen Leitlinien als mögliche Sekundärtherapie empfohlen.


11796 4151
Published in Volume 2, Issue 1 -

Die vergessene Seite in der Klimapolitik: Das Grüne Paradoxon im Lichte von Hotelling und Solow-Stiglitz

Felicitas Holzer

Languages: German

DOI: 10.17160/josha.2.1.10

Beginnend mit einem neoklassischen Modell von Solow und Stiglitz wird ein gesellschaftliches Optimum für den Extraktionspfad erschöpfbarer fossiler Energieträger hergeleitet. Der durch die Planung eines benevolenten Diktators generierte Abbaupfad stellt für alle Generationen ein pareto-optimale – d.h. eine intertemporale Besserstellung einzelner Generationen ist nicht mehr möglich – (und damit normativ begründbare) Lösung dar. Es wird genauer ein optimales Verhältnis zwischen Sachkapital- und Resssourceneinsatz für die volkswirtschaftliche Produktion zu jedem Zeitpunkt t gewählt. Das „positive Pendant“ zur normativen Solow-Stiglitz-Bedingung stellt die Hotelling-Regel dar. Ausgangspunkt ist jedoch nicht das gesellschaftliche Optimierungskalkül, sondern das intertemporale Portfolioproblem der Ressourcenbesitzer. Es wird der Barwert aller auf den gegenwärtigen Zeitpunkt abdiskontierten Gewinne im Zeitablauf maximiert.


4736 3181
Published in Volume 1, Issue 1 -

Vereinbarkeit personaler Identität und philosophischer Unsterblichkeit

Felicitas Holzer

Languages: German

DOI: 10.17160/josha.1.1.9

Dass der Körper den Tod nicht überlebt, scheint ersichtlich, da der Leichnam eines Verstorbenen nicht mehr mit dem verschiedenen Menschen gleichgesetzt wird. In der griechisch-antiken Tradition verbleibt die „Seele“ (psychê) als „Geist“, „Selbst“ oder „Ich“ des Menschen, welche den körperlichen Tod überleben. Dass diese These in der philosophischen Tradition allerdings nicht kritik- los hingenommen wird, zeigt bereits die jüdisch-christliche Lehre der leiblichen Auferstehung: Die Auferweckung der Körper der Toten durch Gott bedarf formallogisch keineswegs der Seele als unsterblicher Substanz. Auch die phänomenologische Betonung der Leiblichkeit des Menschen so- wie der aristotelische Hylemorphismus, der das Wesen des Menschen in der Zusammensetzung aus Form und Materie sieht, weichen von der traditionellen Lehre Platons (und vom später folgenden Dualismus bei Descartes) deutlich ab.


8092 6085
Published in Volume 1, Issue 1 -

Haftung für unterlassene Schutzmaßnahmen oder unterlassene Hilfeleistung

Guenter Hager

Languages: German

DOI: 10.17160/josha.1.1.8

Im deutschen Recht knüpft die deliktische Haftung an eine Rechtsgutsverletzung sowie an die Verletzung einer Sorgfaltspflicht.2 In vergleichbarer Weise knüpft im englischen Recht die Haftung an die Verletzung einer duty. Sie war ursprünglich auf den Schütz von Körper und Sachen begrenzt war. Klassischer Fall ist die Entscheidung „Donoghue v. Stevenson“.3 Mrs. Donoghue hatte etwas vom Inhalt einer opaken ginger-beer-Flasche getrunken, ehe sie entdeckte, dass der Rest Teile einer verwesten Schnecke enthielt. Sie erkrankte daraufhin an einer Gastro-Enteritis. Gegenstand der Entscheidung war die Schadensersatzhaftung des Herstellers von Ginger Beer gegenüber einer vertragsfremden Konsumentin.